Schrittweise Öffnung von Kitas und Schulen erfordert Vorsicht aller Beteiligten

Serpil Midyatli und Kai Vogel: Es ist richtig, dass es jetzt schneller mit der Öffnung der Kitas vorangeht. Die Situation ist für viele Eltern längst nicht mehr tragbar. Trotzdem muss weiterhin die Gesundheit von Kindern und Personal im Fokus stehen.

Bild: congerdesign (Pixabay)

 Zur Ankündigung der Landesregierung, die Kindertagesstätten und Schulen schrittweise wieder zu öffnen, erklären die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für vorschulische Bildung, Serpil Midyatli, und der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Kai Vogel:

„Es ist richtig, dass es jetzt schneller mit der Öffnung der Kitas vorangeht. Die Situation ist für viele Eltern längst nicht mehr tragbar. Trotzdem muss weiterhin die Gesundheit von Kindern und Personal im Fokus stehen. Eine Möglichkeit könnte die regelmäßige Testung der Erzieherinnen und Erzieher sein, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Klar ist: Wo Kinder in Haushalten mit Risikopersonen leben, braucht es besondere Vorsichtsmaßnahmen,“ sagte Serpil Midyatli.

„Hope for the best, but prepare for the worst! Wir alle hoffen, dass Schule ab Mitte August wieder so stattfinden kann, wie es vor Corona üblich war. Mindestabstände können in Schulen nicht dauerhaft eingehalten werden, erst recht nicht in der Schülerbeförderung. Wir haben in einer Frankfurter Kirchengemeinde und einer niedersächsischen Gaststätte gesehen, wie schnell die Infektion wieder aufflammen kann,“ so Kai Vogel.
„Die Landesregierung muss die Kitas, die Schulen und ihre Träger bei der Umsetzung der Hygienekonzepte, beraten und unterstützen, ihnen aber auch einen umsetzbaren Rahmen vorgeben, sonst geht es schief. Alle müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Pandemie jederzeit zurückkommen kann, und sich dementsprechend verhalten,“ betonten Midyatli und Vogel.